Das Netzwerk Landeseinrichtungen für digitale Hochschullehre strebt durch die Förderung der länderübergreifenden Zusammenarbeit eine stärkere Vernetzung, gemeinsame Unterstützungsangebote und mehr Sichtbarkeit an. Die Aktivitäten ergänzen landespezifische Strategien und setzen an föderalen Strukturen auf.

Förderung der Open Education und einer Kultur des Teilens von Lerninhalten, -materialien und -konzepten, um die Durchlässigkeit des Bildungssystems zu erhöhen, eine Teilhabe und Partizipation der gesamten Gesellschaft zu ermöglichen und strategische Zielsetzungen der Hochschulen im Sinne der Third Mission auf diesem Wege zu befördern.

Identifikation von Kooperationspotenzialen und Etablierung von kooperativen Service- und Infrastrukturangeboten, um die Bedürfnisse der Hochschulen in den Ländern mit einem erweiterten und nachhaltigeren Leistungsangebot besser adressieren zu können. Zu diesen Serviceangeboten können z.B. Beratungsleistungen in den Bereichen Didaktik, Medien und Recht, die Unterstützung bei der Medienproduktion, unterschiedliche Informations- und Qualifizierungs-/Schulungsangebote, die Vernetzung sowie die Konzeption u.a. von innovativen Lehr-/Lernansätzen, der Strategieentwicklung, Qualitätssicherung oder auch von digitalen Prüfungsszenarien zählen. Im Bereich der Infrastrukturangebote sollen möglichst die Vernetzung unterschiedlicher Infrastrukturlösungen (z.B. LMS, OER-Repositories, Prüfungsinfrastrukturen) und/oder die kooperative Nutzung von gemeinsamen Infrastrukturen und Softwarelösungen angestrebt werden.

Erarbeitung und Einreichung von gemeinsamen Förderanträgen auf Bundes- und Landesebene sowie bei Stiftungen und anderen hochschulbezogenen Fördermittelgebern, um die Digitalisierungsanstrengungen auf länderübergreifender Ebene, auf Ebene der Länder und auf Ebene der Hochschulen mit zusätzlichen Ressourcen befördern zu können.

Stärkere Zusammenarbeit in der Öffentlichkeits- und Kommunikationsarbeit, um gegenüber unterschiedlichen Ziel- und Stakeholdergruppen in den positiven Aktivitäten der vertretenen Hochschulen sowie als Landeseinrichtungen selbst sichtbarer und als relevante Ansprechpartner wahrgenommen zu werden. Hierfür schließen sich die beteiligten Landeseinrichtungen zunächst in einer Interessensgemeinschaft zusammen, die in der Zukunft auf Basis bereits entwickelter Konzepte in die Institutionalisierung einer gemeinsamen Interessenvertretung münden könnte.

Fortsetzung des bereits bestehenden länderübergreifenden Dialogs, der zu Anfang der 2000er Jahre von Vertretern aus Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen ins Leben gerufen und viele Jahre gepflegt wurde. Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz intensivierten ihren Austausch in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Wissenschaftsministerien/-behörden. Der Dialog findet nun eine direkte Erweiterung und Vertiefung um die weiteren unterzeichnenden Initiativen.

Innerhalb des Netzwerkes wird ein gemeinsames Verständnis von digitaler Hochschullehre und Open Education gelebt. Möglichkeiten einer stärkeren länderübergreifenden Zusammenarbeit werden angeregt und erprobt. Initiiert werden gemeinsame Konzepte, Förderanträge und Grundlagen für Service- und Austauschformate.