Ausgehend von den rasanten Entwicklungen im Bereich generativer Künstlicher Intelligenz rund um ChatGPT und andere wird die Unzulänglichkeit der derzeitigen Hochschul- und Prüfungskultur auffällig: Kann man es Studierenden verübeln, wenn sie KI in der Hoffnung einsetzen, dadurch bessere Noten zu bekommen, wo die Noten für sie doch wichtig sind? Wozu sollten wir Studierenden eigentlich noch die Aufgabe geben, Hausarbeiten zu schreiben, wenn die Arbeiten dann mit KI angefertigt werden? Oder ist das gar nicht so schlimm? Nur was benotet man dann eigentlich? Und was lernen die Studierenden dabei: Wirklich die Inhalte, das wissenschaftliche Schreiben oder doch eher nur das gute Prompten? Und wäre das gute Prompten nicht auch ein legitimes Lernziel von Hochschullehre, das man überprüfen könnte oder sollte?
Fragen über Fragen, auf die es im Moment noch keine fertigen Antworten gibt und vielleicht auch noch nicht geben kann. Sicher scheint jedoch: Ein Weiter-So kann und sollte es nicht geben, denn nicht erst seit dem Aufkommen generativer KI ist unsere Prüfungspraxis fragwürdig. In diesem Vortrag präsentiere ich Ihnen ausgehend von den Schwächen der derzeitigen Prüfungskultur einige Eckpfeiler einer neuen Prüfungskultur und freue mich auf die Diskussion dazu mit Ihnen.
Voraussetzung:
Dieser Vortrag setzt Grundkenntnisse im Umgang mit generativer KI wie ChatGPT voraus.
Referentin: Dr. Ulrike Hanke
Datum: 10.02.2025
Uhrzeit: 15:00-16:30
Ort: Online
Kurssprache: Deutsch
Zielgruppe: Lehrende, Mitarbeitende von Supporteinrichtungen und weitere Interessierte
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